Am Samstag den 06.10.2018 um 9.00 Uhr hieß es ,,Alarm für die Werkfeuerwehr der Robert Bosch GmbH“.

Im Entsorgungszentrum des Betriebes ist eine Palette mit Gefahrstoff bei Rangierarbeiten mit einem Gabelstapler umgefallen und giftiger Stoff ausgetreten. Aufgrund der Gefahr forderte der Einsatzleiter der Werkfeuerwehr Bosch den Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter an. Dieser, bestehend aus fünf Ortsfeuerwehren und 8 Fahrzeugen, rückte zu Bosch an.

Vor Ort hieß es dann den Gefahrenbereich großräumig abzusperren, den auslaufenden Gefahrstoff aufzufangen und weiteres Auslaufen zu unterbinden. Parallel lief der Aufbau der Dekontamination, um die eingesetzten Kräfte und Geräte im Anschluss reinigen zu können.

Bereits eine Stunde später erfolgte ein weiterer Alarm für die Werkfeuerwehr:

Im Kesselhaus des Betriebes lief eine Brandmeldeanlage auf. Beim Eintreffen der Werkfeuerwehr wurde diese durch einen Mitarbeiter informiert, dass Monteure im Kellergeschoß Schweißarbeiten durchgeführt hatten. Hierbei kam es zur einer Verpuffung mit Feuerentwicklung und  7 Mitarbeiter wurden vermisst.

Aus diesem Grund wurde Vollalarm für den Löschbezirk West ausgelöst und weitere 6 Ortsfeuerwehren rückten zu der Fa. Bosch aus. Gemeinsam mit der Werkfeuerwehr wurde die Menschenrettung und anschließend die Brandbekämpfung durchgeführt.

Beide Übungssituationen wurden vom Leiter der Werkfeuerwehr Bosch Herbert Zimmermann, dem Leiter des Gefahrgutzuges Michael Stritzke und dem stellvertretenden Löschbezirksführer West Patrick Probst ausgearbeitet. Ziel der Großübung war es, den Ausbildungsstand der verschiedenen Fachzüge, sowie die Zusammenarbeit und Kommunikation unter vielen Kräften zu überprüfen und zu verbessern.

Insgesamt wurden bei der Übung 11 Ortsfeuerwehren des Löschbezirks West und Ost sowie die Werkfeuerwehr Robert Bosch GmbH eingesetzt. Rund 110 Einsatzkräften mit 17 Einsatzfahrzeuge nahmen an der Übung teil.

Die Anspannung war den Kindern deutlich anzusehen als Kinderfeuerwehrwartin Kerstin Behrens die Begrüßung durchführte, die Einteilung vornahm und den Ablauf erklärte.

An verschiedenen Stationen mussten die Kinder ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellen. Bei der Prüfung der Flämmchenstufen und der Kinderflamme geht es um Fragen rund um die Feuerwehr:

  • Wie wird der Notruf eigentlich richtig abgesetzt und wie verhalte ich mich, wenn es bei mir zu Hause zu einem Brand kommt?
  • Kennen Sie alle Bestandteile der Schutzkleidung eines Feuerwehrmannes/ einer Feuerwehrfrau? – Für die Kinder der Kinderfeuerwehr kein Problem.

Eine weitere Station war die Erste Hilfe. Hier legten einige Kinder einen 1A Druckverband an. Auch bei der Stabilen Seitenlage und dem Auffinden einer Person wusste jeder genau was zu tun ist. Ortsbrandmeister Benjamin Staab zeigte sich sichtlich begeistert.

Auch praktisch ging es zur Sache. So musste an einer Station ein Ball von einer Pylone gespritzt und an einer weiteren ein kleiner Löschangriff absolviert werden.

Der sichere Umgang beim Entzünden einer Kerze sitzt bei allen Kindern.

Zum Schluss versammelten sich alle Kinder mit ihren mitgebrachten Eltern, Bekannten und Freunden in der Fahrzeughalle.

Nach ein paar dankenden Worten durch den Ortsbrandmeister übernahm die Stadtkinderfeuerwehrwartin die Auszeichnungen.

Flämmchen 1 – 4 Kinder
Flämmchen 2 – 9 Kinder
Flämmchen 3 – 13 Kinder
Flämmchen 4 – 6 Kinder + 1 Kind Heerte

3 Kinder aus Salzgitter Bad erreichten durch ihre Leistungen die sogenannte Kinderflamme. Die Kinderflamme ist die höchste Auszeichnung, die aktuell in der Kinderfeuerwehr erreicht werden kann.

Als Prüfer standen zur Verfügung: Stadtkinderfeuerwehrwartin Stefanie Kiwitt, Sabrina Lindemann, Kinderfeuerwehrwartin Heerte Marita Hagenstein.
Unterstützt wurden diese durch die Kameradinnen und Kameraden aus Gebhardshagen und Salzgitter Bad.

Mit Stolz sah Kinderfeuerwehrwartin Kerstin Behrens nach der Ehrung in alle Gesichter und lud zum gemeinsamen Ausklang dieser tollen Prüfung zu Würstchen und Getränken ein.

Eine gemeinsame Alarmübung führten die Wehren aus Bad und Gitter im September durch:

Das Szenario:

An einem frühen Freitagabend ereignet sich im Bereich Kurze Wanne Ecke Kreuzacker in SZ-Bad ein schwerer Verkehrsunfall zwischen 2 beteiligten Fahrzeugen.
Aufgrund einer enormen Einsatzlage im Stadtgebiet sind die Feuerwachen 1 und 2 mit mehreren Ortsfeuerwehren in weiteren Einsätzen gebunden.
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